Presse
Marler Zeitung
Mittwoch 21. Januar 2015
Mittwoch 21. Januar 2015
Klassische Klänge in tollem Ambiente
Drensteinfurt - Im tollen Ambiente im Innenhof von Haus Steinfurt erklang bei einem Klassik-Konzert wunderbare Musik.
Vor der traumhaften Kulisse von Haus Steinfurt bezauberte klassische Musik die zahlreichen Zuhörer. Auch das Wetter spielte mit, so dass der „Kultursommer“ seinem Namen alle Ehre machte.
Die Moderation des Konzertes übernahm Matthias Bonitz, der selbst vier der sieben Stücke komponiert hatte. Dargeboten wurden diese von Istvan Karacsonyi an der Violine, seiner Ehefrau Gabrielle Karacsonyi am Flügel und der Mezzosopranistin Rebecca Blanz aus Warendorf.
Nach drei Stücken von Brahms, Wieniawski und Rossini folgten zwei Uraufführungen mit Auszügen aus der Oper „Maria Montessori“ von Matthias Bonitz, die begeisterten.
Drensteinfurt - Im tollen Ambiente im Innenhof von Haus Steinfurt erklang bei einem Klassik-Konzert wunderbare Musik.
Vor der traumhaften Kulisse von Haus Steinfurt bezauberte klassische Musik die zahlreichen Zuhörer. Auch das Wetter spielte mit, so dass der „Kultursommer“ seinem Namen alle Ehre machte.
Die Moderation des Konzertes übernahm Matthias Bonitz, der selbst vier der sieben Stücke komponiert hatte. Dargeboten wurden diese von Istvan Karacsonyi an der Violine, seiner Ehefrau Gabrielle Karacsonyi am Flügel und der Mezzosopranistin Rebecca Blanz aus Warendorf.
Nach drei Stücken von Brahms, Wieniawski und Rossini folgten zwei Uraufführungen mit Auszügen aus der Oper „Maria Montessori“ von Matthias Bonitz, die begeisterten.
Gelsenkirchen. Mit einem Kammerkonzert weihte die Jüdische Gemeinde in der Synagoge ihren neuen Flügel ein - es könnte der Auftakt zu einer neuen Reihe gewesen sein.
Das nennt man wohl eine gelungene Premiere: Mit einem hochkarätigen Kammerkonzert wurde Sonntag der neue Flügel in der Synagoge an der Georgstraße eingeweiht, den die Jüdische Gemeinde von der Evangelischen Kirchengemeinde in Buer-Middelich erhalten hat. "Wir sind so glücklich, dass wir diesen wunderbaren Flügel nun bei uns haben", sagt die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Judith Neuwald-Tasbach . "Jetzt haben wir die Möglichkeit, regelmäßig Konzerte in unserem Gemeindesaal zu veranstalten. Wir möchten gerne zu einem Zentrum der jüdischen Kultur werden und wie könnte das besser funktionieren als mit Musik?"
Dass sich der Saal akustisch sehr gut für zukünftige Konzerte eignet, bewiesen Mitglieder der Neuen Philharmonie Westfalen am Sonntagvormittag. Sie eröffneten das Programm wohlklingend mit Joseph Haydns "Zigeunertrio" in G-Dur. Es folgte das "Trio für Violine, Violoncello und Klavier c-Moll op.1 Nr.3", ein Frühwerk von Ludwig van Beethoven. Zum Abschluss wurde das Klavier-Quintett A-Dur von Franz Schubert präsentiert, das auch unter dem Namen "Forellenquintett" bekannt ist.
Am neuen Flügel durfte Gabriella Karacsonyi Platz nehmen. Mit von der Partie waren auch Istvan Karacsonyi (Violine), Woichiech Michalski (Viola), Mark Mefsut (Violoncello) und Michael Gawriloff (Kontrabass), die alle drei Werke mitreißend darboten.
Am Ende waren alle Besucher im vollbesetzten Saal begeistert und bedankten sich mit nicht enden wollendem Beifall. "Vielleicht war das ja der Auftakt zu einer Kammerkonzertreihe", meinte Mark Mefsut von der Neuen Philharmonie Westfalen . Die Besucher würden sich sicher über weitere hochkarätige Konzerte freuen. "Die Synagoge ist ein Haus der Begegnung und für alle Völker geöffnet", betont Judith Neuwald-Tasbach. "Wir würden uns freuen, wenn unsere Gäste hier ins Gespräch kommen - vielleicht sogar über die Musik."
05.11.2012 | 16:42 Uhr
Das nennt man wohl eine gelungene Premiere: Mit einem hochkarätigen Kammerkonzert wurde Sonntag der neue Flügel in der Synagoge an der Georgstraße eingeweiht, den die Jüdische Gemeinde von der Evangelischen Kirchengemeinde in Buer-Middelich erhalten hat. "Wir sind so glücklich, dass wir diesen wunderbaren Flügel nun bei uns haben", sagt die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Judith Neuwald-Tasbach . "Jetzt haben wir die Möglichkeit, regelmäßig Konzerte in unserem Gemeindesaal zu veranstalten. Wir möchten gerne zu einem Zentrum der jüdischen Kultur werden und wie könnte das besser funktionieren als mit Musik?"
Dass sich der Saal akustisch sehr gut für zukünftige Konzerte eignet, bewiesen Mitglieder der Neuen Philharmonie Westfalen am Sonntagvormittag. Sie eröffneten das Programm wohlklingend mit Joseph Haydns "Zigeunertrio" in G-Dur. Es folgte das "Trio für Violine, Violoncello und Klavier c-Moll op.1 Nr.3", ein Frühwerk von Ludwig van Beethoven. Zum Abschluss wurde das Klavier-Quintett A-Dur von Franz Schubert präsentiert, das auch unter dem Namen "Forellenquintett" bekannt ist.
Am neuen Flügel durfte Gabriella Karacsonyi Platz nehmen. Mit von der Partie waren auch Istvan Karacsonyi (Violine), Woichiech Michalski (Viola), Mark Mefsut (Violoncello) und Michael Gawriloff (Kontrabass), die alle drei Werke mitreißend darboten.
Am Ende waren alle Besucher im vollbesetzten Saal begeistert und bedankten sich mit nicht enden wollendem Beifall. "Vielleicht war das ja der Auftakt zu einer Kammerkonzertreihe", meinte Mark Mefsut von der Neuen Philharmonie Westfalen . Die Besucher würden sich sicher über weitere hochkarätige Konzerte freuen. "Die Synagoge ist ein Haus der Begegnung und für alle Völker geöffnet", betont Judith Neuwald-Tasbach. "Wir würden uns freuen, wenn unsere Gäste hier ins Gespräch kommen - vielleicht sogar über die Musik."
05.11.2012 | 16:42 Uhr
Nottuln So., 07.09.2008
Dass es dem Publikum eine Freude war . . .
Nottuln - Beethovensonaten sind den Ohren vieler Klassikliebhaber vertraut. Am Samstagabend konnten die Besucher des ersten Kurienkonzertes der neuen Saison in der Alten Amtmannei in Nottuln ein wunderschönes Programm genießen, das die beiden wohl bekanntesten Sonaten für Klavier und Violine von Ludwig van Beethoven beinhaltete.
Der Verein Kunst + Kultur Nottuln konnte für diesen besonderen Abend mit dem Ehepaar Karácsonyi zwei herausragende Künstler gewinnen. Die Pianistin Gabriella Karácsonyi spielte den bekanntermaßen schwierigen Flügel in der Alten Amtmannei mit großem Einfühlungsvermögen bei fast geschlossenem Deckel, während István Karácsonyi sich mit der Geige stehend so platzierte, dass sich ein gleichberechtigter Klang im Raum verbreitete. Mit sicherem Griff und Überblick wendete der junge Karácsonyi inmitten seiner Eltern die Seiten am Notenpult.
Nach zwei Romanzen erklang die viersätzige „Frühlingssonate“ F-Dur op. 24. Beschwingt und mit heiteren Klangfarben setzten die beiden Musiker die geschmeidigen Harmonien in Szene. Hell und perlend ging das Klavier im ersten Satz einen Dialog mit der bewegten Geige ein, um dann im Adagio versonnenen Klängen nachzuhängen und die singende Geige mit Konturen zu versehen.
Der dritte Satz, wild und vital, sprühte vor fröhlicher Energie, als das Ehepaar Karácsonyi ihn erklingen ließ. Wunderbar sicher und ineinanderfassend gestalteten die rhythmischen Strukturen und Verschiebungen das Scherzo. Der vierte Satz, das Rondo, war von gemäßigtem Drängen getragen und schwang berauschend durch die melodische Intensität, mit der die beiden Künstler es vortrugen.
Nach der Pause spielte das Ehepaar Karácsonyi die virtuoseste Sonate der Gattung, die „Kreutzersonate“ A-Dur op. 47. Stürmisch und souverän erfüllten die beiden Musiker die hohen Anforderungen, die die Sonate an das Können der beiden Solisten stellt. Klavier und Violine gaben sich gegenseitig Raum, folgten in den rasend schnellen Presto-Teilen einander auf den Fersen und nahmen immer wieder einer dem andern den Rang ab. Brillant!
Der zweite Satz spannte ruhigen Atem über die gesangliche Melodienfolge der Variationen. Im Presto des dritten Satzes steigerten sich Temperament und Intensität bis zur Verausgabung. Energisch und getrieben, wunderschön und kraftvoll ließen Klavier und Geige die klingenden Themen jagen, dass es dem Publikum eine Freude war, dem wilden Spiel zu lauschen.
Der Verein Kunst + Kultur Nottuln konnte für diesen besonderen Abend mit dem Ehepaar Karácsonyi zwei herausragende Künstler gewinnen. Die Pianistin Gabriella Karácsonyi spielte den bekanntermaßen schwierigen Flügel in der Alten Amtmannei mit großem Einfühlungsvermögen bei fast geschlossenem Deckel, während István Karácsonyi sich mit der Geige stehend so platzierte, dass sich ein gleichberechtigter Klang im Raum verbreitete. Mit sicherem Griff und Überblick wendete der junge Karácsonyi inmitten seiner Eltern die Seiten am Notenpult.
Nach zwei Romanzen erklang die viersätzige „Frühlingssonate“ F-Dur op. 24. Beschwingt und mit heiteren Klangfarben setzten die beiden Musiker die geschmeidigen Harmonien in Szene. Hell und perlend ging das Klavier im ersten Satz einen Dialog mit der bewegten Geige ein, um dann im Adagio versonnenen Klängen nachzuhängen und die singende Geige mit Konturen zu versehen.
Der dritte Satz, wild und vital, sprühte vor fröhlicher Energie, als das Ehepaar Karácsonyi ihn erklingen ließ. Wunderbar sicher und ineinanderfassend gestalteten die rhythmischen Strukturen und Verschiebungen das Scherzo. Der vierte Satz, das Rondo, war von gemäßigtem Drängen getragen und schwang berauschend durch die melodische Intensität, mit der die beiden Künstler es vortrugen.
Nach der Pause spielte das Ehepaar Karácsonyi die virtuoseste Sonate der Gattung, die „Kreutzersonate“ A-Dur op. 47. Stürmisch und souverän erfüllten die beiden Musiker die hohen Anforderungen, die die Sonate an das Können der beiden Solisten stellt. Klavier und Violine gaben sich gegenseitig Raum, folgten in den rasend schnellen Presto-Teilen einander auf den Fersen und nahmen immer wieder einer dem andern den Rang ab. Brillant!
Der zweite Satz spannte ruhigen Atem über die gesangliche Melodienfolge der Variationen. Im Presto des dritten Satzes steigerten sich Temperament und Intensität bis zur Verausgabung. Energisch und getrieben, wunderschön und kraftvoll ließen Klavier und Geige die klingenden Themen jagen, dass es dem Publikum eine Freude war, dem wilden Spiel zu lauschen.
BOTTROP
Trio Stringendo zeigt ein facettenreiches Profil
30.04.2009 | 15:45 Uhr
Künstler aus Recklinghausen verstehen sich als dienende Interpreten
Der Bösendorfer bestätigte an diesem Abend im (leider nicht voll besetzten) Kammermusiksaal seine Klangqualitäten: Zu Gast war das „Trio Stringendo” aus Recklinghausen mit Istvan Karacsonyi, Violine, Gabriella Karacsonyi, Klavier, und Jan-Filip Tupa, Cello. Das Ensemble wurde 2002 von dem ungarischen Musiker Karacsonyi, 41, inzwischen Konzertmeister bei der Neuen Philharmonie Westfalen, gegründet. Er vertritt die große Streichertradition seiner ursprünglichen Heimat.
Seine Frau, die Pianistin Gabriella Karacsonyi, kitzelte aus dem Flügel auf dem Podium feinste Nuancen heraus. Dieses Instrument kann wunderschön „schwingen” und singen. Davon machte die Solistin Gebrauch. Sie hat, zumal in den ausgewählten Werken des Programms, Führung zu zeigen. Doch sie reißt das Geschehen nicht eitel an sich, sondern fügt sich zuletzt jeweils vorteilhaft in das Gesamtbild ein.
Dankbare Aufgaben
Ludwig van Beethovens Klaviertrio c-moll op. 1 Nr. 3, Jürg Baurs zeitgenössischer Beitrag mit einer Sonatine sowie Johannes Brahms' Klaviertrio H-Dur op. 8, eines der schönsten Beispiele für diese Kammermusikgattung, gaben ein sympathisches, rundes, facettenreiches Profil des „Trio Stringendo” ab. Die drei Künstler atmen im gleichen Takt, sie verstehen sich als dienende, niemals vorlaute Interpreten.
Beethoven mit dem großartigen Variationensatz (Andante cantabile) und mit dem „friedlichen” Schlusspunkt im Prestissimo-Finale, Baur mit heftig motorischer Bewegung, die sich aber im Scherzo zu himmlischer Transzendenz aufschwingt, Brahms mit seiner melodisch überquellenden Weitläufigkeit und vier Sätzen, die man mit „Das Suchen”, „Der Sturm”, „Der Gesang” und „Das Geheimnis” überschreiben könnte - das sind dankbare Aufgaben mit Eleganz, hoher Musikalität und instrumentaler Intelligenz.
Das Trio wurde gefeiert. Die Gäste bedankten sich mit der Wiederholung des ersten Brahms-Satzes. HJL
Marie-Luise Schmand
Der Bösendorfer bestätigte an diesem Abend im (leider nicht voll besetzten) Kammermusiksaal seine Klangqualitäten: Zu Gast war das „Trio Stringendo” aus Recklinghausen mit Istvan Karacsonyi, Violine, Gabriella Karacsonyi, Klavier, und Jan-Filip Tupa, Cello. Das Ensemble wurde 2002 von dem ungarischen Musiker Karacsonyi, 41, inzwischen Konzertmeister bei der Neuen Philharmonie Westfalen, gegründet. Er vertritt die große Streichertradition seiner ursprünglichen Heimat.
Seine Frau, die Pianistin Gabriella Karacsonyi, kitzelte aus dem Flügel auf dem Podium feinste Nuancen heraus. Dieses Instrument kann wunderschön „schwingen” und singen. Davon machte die Solistin Gebrauch. Sie hat, zumal in den ausgewählten Werken des Programms, Führung zu zeigen. Doch sie reißt das Geschehen nicht eitel an sich, sondern fügt sich zuletzt jeweils vorteilhaft in das Gesamtbild ein.
Dankbare Aufgaben
Ludwig van Beethovens Klaviertrio c-moll op. 1 Nr. 3, Jürg Baurs zeitgenössischer Beitrag mit einer Sonatine sowie Johannes Brahms' Klaviertrio H-Dur op. 8, eines der schönsten Beispiele für diese Kammermusikgattung, gaben ein sympathisches, rundes, facettenreiches Profil des „Trio Stringendo” ab. Die drei Künstler atmen im gleichen Takt, sie verstehen sich als dienende, niemals vorlaute Interpreten.
Beethoven mit dem großartigen Variationensatz (Andante cantabile) und mit dem „friedlichen” Schlusspunkt im Prestissimo-Finale, Baur mit heftig motorischer Bewegung, die sich aber im Scherzo zu himmlischer Transzendenz aufschwingt, Brahms mit seiner melodisch überquellenden Weitläufigkeit und vier Sätzen, die man mit „Das Suchen”, „Der Sturm”, „Der Gesang” und „Das Geheimnis” überschreiben könnte - das sind dankbare Aufgaben mit Eleganz, hoher Musikalität und instrumentaler Intelligenz.
Das Trio wurde gefeiert. Die Gäste bedankten sich mit der Wiederholung des ersten Brahms-Satzes. HJL
Marie-Luise Schmand